Von der Theorie in die Praxis
Ob es nur theoretisch ein unverzichtbares Hilfsmittel in der Wasserversorgung ist oder auch den Praxistest besteht, wurde in Deutschland von den Verbandsgemeindewerken Konz untersucht.Binnen kürzester Zeit gab es die ersten Erfolge und so konnte Ralf Zorn, Werkleiter Verbandsgemeindewerke Konz und sein Team, mit dem neuen Zähler bereits mehrere Rohrbrüche ausfindig machen. Zumindest zwei davon wären auf herkömmliche Art und Weise nicht gefunden worden, da diese von der Straße aus nicht hörbar waren, erklärt Zorn. Die Wasserversorgung an der Grenze zu Luxemburg hat 230 flowIQ® 2200 als Testpilot im Einsatz. Dazu wurde ein Gebiet ausgewählt, das große Herausforderungen bei der Rohrbruchsuche brachte. Es handelt sich dabei um einen innerstädtischen Bereich mit großer Geräuschkulisse. Zusätzlich zum Lärm erschweren es Kunststoffleitungen, Rohrbrüche auf dem herkömmlichen Weg zu lokalisieren. „Speziell bei unseren Hausanschlüssen mit Kunststoffleitungen leistet der flowIQ® 2200 wertvolle Dienste, da hierbei die Geräuschübertragung über eine größere Entfernung grundsätzlich schwierig ist“, hebt Zorn hervor. Unabhängig vom Material des Leitungsnetzes erkennt der flowIQ® 2200 vor und nach dem Zähler, Leckagen oder Rohrbrüche, indem die Geräuschermittlung über den Schall im Medium Wasser ermittelt wird. Aus der Praxis berichtet der Werkleiter, dass 65 % der Schadensfälle im Hausanschlussbereich liegen. „Unsere Erfahrungen mit dem flowIQ® 2200 sind sehr gut. Es liefert genau das, was wir uns erwartet haben“, sagt Zorn.
Die Zukunft heißt ALD und ist nachhaltig
Die Auslesung erfolgt über ein Fixed Network, worüber die Daten tagesgenau übertragen werden. Im Zusammenspiel aus sehr gutem Support von Kamstrup sowie dem Interesse des Wasserversorgers an der neuen Technik, hat sich rasch ein Verständnis für die Feinheiten der Software entwickelt. „Das System ist sehr feinfühlig. Wir haben uns herangetastet, denn es erfasst bereits kleinste Wasserentweichungen von 40 – 50 Litern pro Stunde. Hier gilt es abzuwiegen, welche Daten für uns als Versorger wichtig sind“, beschreibt Zorn diese sensible Technik.
„Wir erhalten eine höhere Datensicherheit, sparen Personalressourcen, haben damit mehr Zeit für wichtigere Aufgaben und wesentlich mehr Kontrolle über unser Leitungsnetz“, fasst Zorn nochmals die Vorteile zusammen.