Neben der Erkennung von Wasserverlusten auf der Konsumenten-Seite, erkennen die Wasserzähler flowIQ® 2200 auch Leckagen und Rohrbrüche im Leitungsnetz. „Im Bedarfsfall wird das Gebiet mit READy Drive-by abgefahren. Durch die Kamstrup eigene Software Leak Detector lässt sich anschließend feststellen, ob der Schwerpunkt auf Leckagen im Leitungsnetz oder nach dem Hausanschluss liegt“, äußert sich Hans Jürgen Bahlecke, Wassermeister. Die Zähler-Technologie nutzt Ultraschall, um Geräuschmuster im Wasser zu erfassen und den niedrigsten Geräuschpegel aufzuzeichnen. So können Hintergrundgeräusche wie oberirdischer Verkehr herausgefiltert werden. Die Geräuschanalyse ist dabei unabhängig vom Leitungsmaterial und basiert ausschließlich auf Schallwellen im Wasser.
„Von 2022 auf 2023 konnten die Wasserverluste vor dem Wasserzähler um 28.000 m³ reduziert werden – einen Großteil dieses Erfolgs schreiben wir dem Einsatz der flowIQ® 2200 Zähler zu“, sagt Björn Mattheß, Betriebsleiter. Ein aktuelles Beispiel belegt die Wirksamkeit der Technologie: Auf einer Hauptversorgungsleitung nahmen Wasserzähler bis zu 25 Meter vom Rohrbruch entfernt, ein Geräusch wahr, das auf einen Wasserverlust hinwies. Die Grafik links zeigt, wo sich der Wasserrohrbruch befand und welche Zähler diesen registriert haben. Ohne die Funktion der akustischen Leckagedetektion wäre dieser Schaden nicht bemerkt worden und hätte im Laufe eines Jahres zu einem Verlust von mehr als 100.000 m³ Wasser führen können. Diese Fallstudie zeigt eindrücklich, wie wichtig die Prävention von Wasserverlusten ist.