Wasser
Betriebseffizienz

Tradition trifft Innovation – was Wasserzähler mit Wilhelm Tell zu tun haben

Ultraschall-Wasserzähler, Fernauslesung, intelligente Alarme

Im Kanton Uri treffen Tradition und Innovation aufeinander. Zwischen dem Urnersee und den Gletschern am Gotthard liegt eine Landschaft, die Heimat unzähliger Mythen, Legenden und Sagen ist. Die bekannteste unter ihnen ist wohl die des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell. Auf den Spuren Tells erlebt man hier ein Landschaft, die vielfältiger nicht sein könnte, historische Orte, die bewegende Geschichten erzählen und Menschen, die inmitten der Tradition den Geist der Innovation vorantreiben.

Einer dieser Menschen ist der Geschäftsführer des Unternehmens Abwasser Uri, Beat Furger. Abwasser Uri liegt im einwohnerstärksten Ort des Kantons, in Altdorf – dem Ort, der Schauplatz des berühmten Apfelschusses Wilhelm Tells wurde und der heute noch durch Denkmäler und Kunstwerke an die Legende erinnert. Dass Abwasser Uri jedoch nicht in der Vergangenheit lebt, sondern in die Zukunft blickt, zeigt das Leitbild des Unternehmens, das Innovation im Bereich der Energieeffizienz, Energiegewinnung und Energienutzung in den Fokus stellt.

Abwasser Uri ist in erster Linie für die Abwasserbewirtschaftung im gesamten Kanton Uri zuständig. Das Verrechnungssystem der jährlichen Abwassergebühren basiert u.a. auf Mengengebühren, die auf Basis des Frischwasserverbrauchs erhoben werden. Die Menge des Frischwasserverbrauchs wurde bislang mittels manueller Auslesung der mechanischen Wasserzähler ermittelt. Für die Bewirtschaftung der Wasserzähler ist Abwasser Uri zuständig. Um den Ablese- und Verrechnungsprozess effizienter zu gestalten, entschied sich Abwasser Uri für den Umstieg auf elektronische Wasserzähler.

Vorteile von intelligenten Zählerlösungen

Grosse Vorhaben bergen grosse Herausforderungen

Insgesamt umfasst das Projekt die Installation von 10.000 Ultraschall-Wasserzählern. Bei einem Projekt solcher Grössenordnung bedarf es einer guten Vorbereitung, um den Aufwand der Zählerinstallation, insbesondere den administrativen Aufwand, in Grenzen zu halten. Das Versorgungsunternehmen informierte die Bewohner im Vorfeld mittels Flugblatt über den bevorstehenden Zählereinbau. Bei Ferienliegenschaften ist der Zeitaufwand für die Koordination der Einbautermine aufgrund der Abwesenheit der Eigentümer nicht zu unterschätzen. Das gleiche gilt bei Gewerbe- und Industriebauten. Aus betrieblichen Gründen musste auch hier darauf geachtet werden, dass die Installation zu einem passenden Zeitpunkt stattfand, um den Betrieb nicht zu beeinträchtigten.

«Pro Jahr haben wir Einsparungen von rund CHF 60‘000, da die Daten elektronisch ausgelesen werden und damit der Aufwand markant sinkt. Die Daten können ausserdem mittels Schnittstelle direkt in das Verrechnungssystem eingelesen werden und vereinfachen so die Aufbereitung der Gebührenrechnung.»

Beat Furger, Geschäftsführer

Fortschritt säen, Mehrwert ernten

Sobald die elektronischen Wasserzähler implementiert waren, profitierte das Unternehmen von den vielen Vorteilen. Im Fokus steht bei Abwasser Uri vor allem der verbesserte Kundenservice. Durch die Verfügbarkeit genauer Daten kann auf Kundenanfragen präziser und umfassender geantwortet werden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass bei Mehrverbrauch das Verständnis und die Akzeptanz der Verbraucher wesentlich höher ist, wenn dieser mittels ausgelesenem Detailprotokoll nachgewiesen werden kann. Diese Informationen werden erfreulicherweise von den Endkunden genutzt, um möglichst rasch Massnahmen gegen den erhöhten Wasserverbrauch zu ergreifen. So werden Ressourcen und Kosten gespart. Mit der Anbindung der Wasserzähler an die Smart Meter der Energieversorger, können ausserdem Unregelmässigkeiten, die durch die intelligenten Alarme der Wasserzähler gemeldet werden, unmittelbar abgeklärt und eventuelle Wasserverluste und Mehrverbräuche durch Leckagen o.ä. reduziert werden.

Neben dem verbesserten Kundenservice schlägt sich der Nutzen für das Unternehmen auch in zeitlichen und finanziellen Einsparungen nieder. Durch die Fernauslesung via Drive-by spart Abwasser Uri im Vergleich zur manuellen Auslesung sehr viel Zeit, was sich auch auf der Kostenseite bemerkbar macht. «Pro Jahr haben wir Einsparungen von rund CHF 60‘000, da die Daten elektronisch ausgelesen werden und damit der Aufwand markant sinkt», betont Beat Furger, Geschäftsführer von Abwasser Uri. «Die Daten können ausserdem mittels Schnittstelle direkt in das Verrechnungssystem eingelesen werden und vereinfachen so die Aufbereitung der Gebührenrechnung», so Furger weiter. Mit der automatischen Auslesung werden zudem Übertragungsfehler, die bei der manuellen Auslesung vorkommen, wie falsches Auslesen oder Notieren, vermieden.

Über das Projekt

  • Installation von 10.000 Ultraschall-Wasserzählern innerhalb von 3 Jahren
  • Fernauslesung spart im Vergleich zur manuellen Auslesung jährlich 60‘000 CHF

Verlässliche Partnerschaft ist das A und O

«Im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung schnitt das Angebot von Kamstrup sowohl technisch als auch preislich am besten ab», bestätigt Furger. Der Rollout war für einen Zeitraum von drei Jahren geplant, und konnte Ende 2021 termingerecht abgeschlossen werden. Zum Einsatz kommen die Ultraschall-Wasserzähler MULTICAL® 21 und flowIQ® 3100, die mittels READy Drive-by ausgelesen werden.

Die sorgfältige Planung und Koordination sowie eine zuverlässige Lieferung vonseiten Kamstrup hat sich mit einer reibungslosen Abwicklung bezahlt gemacht. Beat Furger merkt an: «Die Zusammenarbeit mit Kamstrup war jederzeit sehr gut. Liefertermine wurden stets eingehalten und auch auf kurzfristige Einzelbestellungen wurde sehr rasch reagiert.»

Abwasser Uri beschreitet mit diesem Rollout einen innovativen und fortschrittlichen Weg inmitten eines von Tradition und Geschichte geprägten Ortes.

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