Dies kann teilweise schwerwiegende Konsequenzen, wie die Verunreinigung des Trinkwassernetzes mit sich ziehen.
Daher hat das Unternehmen das Standrohr-Sortiment mit einem TrackIT-System erweitert, das den Kunden ein gesamtes System für die mobile Trinkwasserversorgung zur Verfügung stellt. Das Standrohr wird mit einem speziellen GPS-Tracker ausgestattet, welcher mit dem TrackIT-Portal verknüpft ist. Mit diesem Portal haben Versorgungsunternehmen die Möglichkeit, jedes Standrohr im Versorgungsgebiet zu lokalisieren und entsprechende Informationen zu hinterlegen. Gleichzeitig vereinfacht TrackIT die Standrohrverwaltung, indem auch Daten über Systemtrennerwartung und Wasserzählereichung gespeichert werden.
Mit der BEULCO TrackIT-Software können Versorgungsgebiete mit virtuellen Grenzen definiert werden. Bei Überschreitung der Grenzen oder Leihdauer setzt der GPS-Tracker ein Alarmsignal ab. Darüber hinaus erfasst das System die Außentemperatur und den Batteriestatus, bei Erreichung der festgelegten Grenzwerte erfolgt automatisch eine Warnmeldung und es können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Passend zu diesem intelligenten System wird das Standrohr mit einem modernen Ultraschall-Wasserzähler von Kamstrup kombiniert, der langzeitstabil und äußerst genau, auch bei überstiegenem Nenndurchfluss, ist.
Die modernen Zähler messen mehr als nur den Wasserverbrauch: die intelligenten Funktionen beinhalten zum Beispiel die Erfassung der Wasser- und Umgebungstemperatur, Alarmsignale bei Leckagen, Rohrbrüchen, Trockenlauf, Rückfluss sowie Manipulation.
Da der Standrohrzähler permanenten Belastungen durch Sonne, Frost, Sand und Transport ausgesetzt ist, muss dieser äußerst robust sein. Der Ultraschall-Wasserzähler ermöglicht eine rasche Abrechnung über die exakten Verbrauchsdaten während des Verleihzeitraums. Das ermöglicht eine effiziente Weitervergabe der Standrohre, da die Verbrauchsdaten via optischem Lesekopf und kostenfreier LogView-Software von Kamstrup verfügbar sind.
Die Kunden profitieren von einer nachvollziehbaren Abrechnung, womit jegliche Diskussionen über die Verbrauchsmenge ausgeschlossen sind. Die Wasserzähler haben keine beweglichen Teile, womit das Risiko von Verunreinigungen oder Verkeimungen nicht besteht.
Die beiden Kooperationspartner haben es sich zur Aufgabe gemacht, mikrobiologischen Kontaminationen durch Bakterien wie Legionellen, Pseudomonaden, Kolibakterien, Enterokokken, Clostridien und vielen anderen Keimen entgegenzuwirken. Das häufige Verleihen von Standrohren für diverse Einsatzzwecke wie Bauwasserversorgung oder Trinkwasserversorgung auf Märkten und Veranstaltungen sowie mobile Wasserversorgungsanlagen bergen ein hohes Risiko für Verunreinigungen des öffentlichen Trinkwassernetzes.
Aus diesem Grund hat BEULCO Produkte zur Desinfektion von Standrohren und Anlagenteilen über Hausinstallationen bis hin zum Trinkwasser selbst entwickelt. Mit BEULCO Clean, einem Desinfektionsmittel auf mineralischer Basis, setzt das Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit nochmals in den Fokus.
Die Experten von Kamstrup haben sich bereits vor Jahren eingehend mit dem Thema, wie einem Bakterienbefall von Wasserzählern vorgebeugt werden kann, beschäftigt. Die Wasserzähler werden im Werk in Dänemark nach der europäischen Messgeräterichtlinie (MID), Modul B + D produziert und konformitiert (ehem. Ersteichung). Außerdem wird ausnahmslos jeder Wasserzähler über den Prüfstand auf Einhaltung der Eichfehlergrenzen geprüft. Das Wasser des Prüfstands wird mit Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit desinfiziert, die Zudosierung elektronisch gesteuert und das Prüfwasser regelmäßig ausgetauscht.
Externe Labortests untersuchen in regelmäßigen Abständen das Prüfwasser und die Wasserzähler auf Mikroorganismen wie zum Beispiel Pseudomonas aeruginosa. Die aktuellen Prüfberichte sind auf der Kamstrup Webseite abrufbar. Die Zähler werden getrocknet und anschließend werden jene aus Fortron Material einzeln in luftdichte Blister Verpackungen konfektioniert und Zähler aus rostfreiem Stahl oder Messing mit luftdichten Aufklebern versiegelt. Damit wird sichergestellt, dass die Wasserzähler vor ihrer Anwendung keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
Das in Nordrhein-Westfalen gelegene Wasserwerk in Titz ist mit der Anschaffung der Ultraschall-Wasserzähler in 2018 einen großen Schritt in Richtung Zukunft gegangen. Der Wasserversorger hat seine Standrohre im August 2018 als einer der ersten mit den elektronischen Ultraschall-Wasserzählern von Kamstrup ausgestattet, um die Bewässerung im landwirtschaftlichen Bereich zu optimieren. Auf Grund von immer wieder auftretenden Defekten in mechanischen Wasserzählern, z.B. bei Flügelrädern, wurde viel verbrauchtes Wasser nicht gezählt und somit auch nicht berechnet.
Mit den modernen Zählern treten keine Defekte mehr auf und die Abrechnung des Wasserverbrauchs erfolgt exakt. „Der mithilfe der Ultraschallzähler erzielte Einsparungseffekt durch zuvor nicht gezähltes Wasser ist immens“, argumentiert Thorsten Meyer, Technischer Mitarbeiter in Titz. Er bewertet den Einsatz der neuen Wasserzähler als „beste Anschaffung in 2018“. Neben der Fernauslesbarkeit seien auch die einfache Montage und die gute Verarbeitung der Zähler Pluspunkte. Man kann sich in Titz in Zukunft einen flächendeckenden Einsatz sehr gut vorstellen.