Beitrag erstellt am Montag, 1. April 2019 von Martin Møller Værum
Die grünen Chancen durch Smart Metering - Teil 2
Drei Wege, wie die heutige Technologie für profitable Ergebnisse und eine nachhaltige Wasserzukunft sorgen kann
Drei Wege, wie die heutige Technologie für profitable Ergebnisse und eine nachhaltige Wasserzukunft sorgen kann
Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit sind heutzutage in aller Munde. Aber nachdem Wasserverluste und eine alternde Infrastruktur besorgniserregende Ausmaße annehmen, sollten wir nicht nur von einer nachhaltigen Wasserzukunft reden. Wir müssen jetzt auch handeln. Zu viel Trinkwasser geht auf dem Weg zu den Verbrauchern verloren oder wird verbraucht, ohne gemessen zu werden. Das ist es für Versorgungsunternehmen schwierig zu wissen, wann und wo Maßnahmen notwendig sind.
Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit sind heutzutage in aller Munde. Aber nachdem Wasserverluste und eine alternde Infrastruktur besorgniserregende Ausmaße annehmen, sollten wir nicht nur von einer nachhaltigen Wasserzukunft reden. Wir müssen jetzt auch handeln. Zu viel Trinkwasser geht auf dem Weg zu den Verbrauchern verloren oder wird verbraucht, ohne gemessen zu werden. Das ist es für Versorgungsunternehmen schwierig zu wissen, wann und wo Maßnahmen notwendig sind.
Elektronische Zähler, Fernauslesung, und erweiterte Analytik bieten mehr als eine genaue und faire Abrechnung. Während diese Faktoren zu schwarzen Zahlen und Optimierungen im operativen Bereich, bei Kundenbeziehungen und beim Asset-Management beitragen, bringen sie auch eine Vielzahl von grünen Chancen mit sich. Dazu gehören die Verringerung des Wasserverbrauchs, das Bekämpfen von Wasserverlusten und die Reduktion des Energieverbrauchs.
In dieser Blog-Serie wollen wir näher auf diese für alle vorteilhaften grünen Chancen eingehen, um zu untersuchen, welche konkreten Ergebnisse sich bereits heute für eine strahlende nachhaltige Wasserzukunft erreichen lassen. Im ersten Teil betrachten wir, welche Rolle des Bewusstsein der Endverbraucher bei der Reduktion des Verbrauchs spielt.
Teil II Bekämpfen von nicht gemessenem Wasser mithilfe von Daten
In diesem zweiten Teil der Blog-Serie werden wir uns näher mit den Möglichkeiten beschäftigen, nicht gemessenes Wasser mithilfe von Smart Metering zu einzudämmen.
Bekämpfen von nicht gemessenem Wasser mithilfe von Daten
Wasserverluste sind ein weltweites Problem. Dabei gehen großen Mengen Wasser verloren. Es ist aber auch eine Herausforderung, mit der die meisten Wasserversorger tagtäglich konfrontiert sind. Verantwortlich dafür sind unter anderem zunehmende Urbanisierung, wachsende Nachfrage und alternde Verteilnetze. Das Thema ist komplex, weil die unterschiedlichen Arten von nicht gemessenem Wasser auf verschiedene Weise angegangen werden müssen. Das richtige Wissen zur richtigen Zeit ist dabei aber immer wichtig.
Hohe Mengen an nicht gemessenem Wasser bedeuten nicht nur Einnahmeausfälle und höhere Betriebskosten für den Wasserversorger. Vielmehr können sie auch zu höheren Kosten für den Energieverbrauch und die Behebung von Leckagen führen. Smart Metering hilft Ihnen bei der Identifizierung und beim Umgang mit unterschiedlichen Arten von Wasserverlusten. Dadurch wird es zum effizienten Tool, um Wasser zu sparen.
Daher ist einer der Faktoren, der den Umfang des nicht gemessenen Wassers beeinflusst, die Genauigkeit der von einem Versorgungunternehmen eingesetzten Wasserzähler. Ein mechanischer Zähler ist häufig weniger genau als ein Ultraschallzähler. Ebenso lässt seine Genauigkeit im Laufe der Zeit nach. Somit wird mehr Wasser konsumiert als abgerechnet wird. Ein Ultraschallzähler kommt ohne bewegliche Teile aus und behält seine hohe Genauigkeit während seiner gesamten Lebensdauer. Deshalb wird der unbezahlte und nicht gemessene Verbrauch begrenzt.
Die Genauigkeit der Zählerauslesung ist ein weiterer entscheidender Faktor, um nicht gemessenes Wasser zu reduzieren. Die manuelle Zählerauslesung ist nicht nur zeitaufwendig und fehleranfällig. Sie verringert zudem die Datenqualität, sodass es für Versorgungsunternehmen schwieriger ist, ihre Wasserverluste zu verstehen und zu bekämpfen. Mithilfe der Fernauslesung jedoch gehören fehlerhafte Auslesungen, zeitaufwendige Nachforschungen und Verbrauchsschätzungen der Vergangenheit an.
Elektronische Zähler können auch verschiedene Benachrichtigungen und intelligente Alarme senden, die eine effiziente Erkennung von Unregelmäßigkeiten ermöglichen. Dazu zählen interne Leckagen, Rückfluss, Diebstahl oder andere Manipulationsversuche. Die Geräte erlauben außerdem eine detaillierte Überwachung, etwa der Wassertemperatur, um das Risiko frostbedingter Leckagen besser einzuschätzen, sodass es erst gar nicht dazu kommen muss.
Dank regelmäßiger Daten durch die automatische Zählerauslesung können Versorgungsunternehmen zudem Leckagen im Netz rasch erkennen. Dazu erstellen sie tägliche Wasserbilanzen und unterteilen die Wassermenge, die das Versorgungsunternehmen verlässt, in kleinere Einheiten und vergleichen deren Entwicklung mit dem tatsächlichen Verbrauch. Darüber hinaus verfügen sie über eine viel bessere Grundlage, um die Wirkung ihrer Maßnahmen zu überprüfen.
Kundenreferenz: Stadt Dexter
Die Stadt Dexter im US-Bundesstatt New Mexico bemerkte einen großen Unterschied in ihrer Betriebseffizienz seit der Installation neuer Wasserzähler und eines Zählerauslesesystems. Mit diesem neuen Drive-by-Auslesesystem werden die Zählerstandorte auf Google Maps eingezeichnet, und die Zähler werden nun innerhalb von zwei bis drei Stunden ausgelesen. Dexter konnte eine Zunahme der von den Ultraschallwasserzählern erfassten Wassermenge verzeichnen. Wenn man den Verbrauch vom November 2015 mit dem vom November 2016 vergleicht, so registrierten die neuen Wasserzähler 1,3 Millionen Gallonen mehr. Nachdem die neuen Zähler installiert waren, kam es bei 40 bis 50 % der Zähler zu Leckagealarmen. Jetzt informiert das Versorgungsunternehmen seine Kunden über Leckagen. Dadurch spart die Gemeinde Wasser, während die Kunden weniger zahlen.